Samstag, 24.9.2011. Nahezu wolkenloser Himmel, leichte Brise von Osten, über 20 Grad im Schatten. Was wünscht man sich mehr? Das Vereins-Abpaddeln steht auf dem Programm und zwar mindestens seit März. Per Aushang, e-mail und im Rhg-Echo wurde nochmal an den Termin erinnert. Per e-mail kamen Absagen und auch sonst keine Zusagen. Somit war es schon mal nicht nötig, den Bootshänger am geplanten Ziel (Lorch) zu deponieren. Gegen 13 Uhr sagte auch noch die letzte Hoffnung ab. So durfte ich alleine fahren. Standardtour: Heidenfahrt.
Das ist sehr schade. Da fragt man sich als einzigster Paddler im Vorstand schon nach Sinn und Unsinn eines Vereins und ob man der richtige auf diesen Posten ist. Knapp 40 Leute haben ein Boot im Bootshaus liegen. Nicht einmal die Hälfte davon haben in 2010 ihr Boot einmal bewegt. Es gibt keine Basis. In diesem Jahr gab es keine wöchentliche Fahrt, da sie erstens keiner ausführen konnte und es sich für einen Jugendlichen nicht wirklich lohnt. Wir haben eine aktive "wilde Fraktion", die eher außerhalb des Vereins agiert und wir haben die regelmäßig fahrenden Urgesteine, die auch lieber für sich fahren.
So verkümmrert der Verein (in diesem Fall die Abteilung Kanusport) zu einer Zweckgemeinschaft Bootslagerung. Neidisch blicke ich auf Nachbarvereine oder auch die Übernachtungsgäste vom Samstag, die mit über 10 Jugendlichen mehrtägige Touren durchführen.
Lieber Paddler des KCW. Denkt mal drüber nach. Macht Vorschläge. Kommt zur Hauptversammlung. Werdet aktiv. Sonst können wir den Laden zu machen.
P. Hartmann